Künstler wie
Ellen Klinghammer sind rar - die Pianistin/Sängerin verzaubert ihr Publikum mit ausschweifenden Songs, die in einem einzigen Stück so viele Ideen entfalten, wie andere kaum während eines ganzen Albums.
Vergleiche sind immer problematisch, aber ihre epischen und oft melancholischen Kompositionen erinnern mich an Tori Amos, andere nennen Kate Buch oder Fiona Apple als Referenz. Doch kein Musiker mag Vergleiche gerne und wirklich vergleichbar ist Ellen Klinghammer auch nicht. Ein gutes Zeichen.
Im Musikgeschäft geht es bekanntlich selten gerecht zu und so muß sie noch viele Auftritte auf kleinen Bühnen absolvieren, während Künstlerimitationen im Rampenlicht stehen. Aber Geheimtips haben ja auch was für sich.
Ich selbst habe sie zufällig im Vorprogramm von Under Byen 'entdeckt' und war vorher etwas genervt - weil das Konzert unter der Woche dadurch "unnötig" verzögert wurde. Doch dann wäre es mir am liebsten gewesen, sie hätte gar nicht mehr aufgehört zu spielen...
Selbst überzeugen?
26.01. Büttelborn - Cafe Extra, 20 Uhr, 14 Euro
28.01. Mainz - Frankfurter Hof, 20 Uhr, 10 Euro
17.02. Frankfurt - Romanfabrik, 20.30 Uhr, 13 Euro